Am 22. Oktober fand die feierliche Inthronisation des neuen Papstes Johannes Paul II. statt, nachdem das Konklave ihn am 16. Oktober 1978 gewählt hat. Damals konnte niemand erahnen, welche Sprengkraft diese weitsichtige Entscheidung des Konklaves auslösen würde. Damit das so funktionieren konnte waren zwei Grundvoraussetzungen erforderlich. Ein Papst, der bereit war, sich mit der kommunistischen Diktatur Osteuropas kompromisslos auseinander zu setzen und ein päpstliches Heimatland, dessen Bevölkerung sich trotz der kommunistischen Repression nicht vom Glauben abhalten lies. Als dann 1981 in den USA Ronald Reagan zum 40. Präsidenten gewählt worden ist, war der Cocktail zur Zerstörung des menschenverachtenden sowjetischen Imperialismus angerührt und begann seine Wirkung zu entfalten. Ich habe Johannes Paul II. einmal an Ostern auf dem Petersplatz erlebt und erfahren, als er durch die Reihen der Gläubigen ging, welche ungeheure Anziehungskraft er aufgrund seiner Ausstrahlung hatte. Mir sind immer noch die Rufe der Menge in Erinnerung, als sie „Giovanni Paolo“ skandierten.“ Eine ähnliche Begeisterung habe ich erfahren, als Reagan 1985 das Hambacher Schloss besuchte, wo ich das Privileg hatte eingeladen zu sein. Beide Persönlichkeiten zeichneten sich durch eine klare Vorstellung davon aus, wo sie hinwollten und haben sich nicht einem bloßen Verwalten des politischen Ist-Zustandes verschrieben, an was wir aber in den letzten Jahren leider gewöhnt worden sind.