In den letzten Jahren hat nicht nur mein Status als Reservist an Bedeutung verloren, weil ich für interessante Truppenkommandos altersbedingt nicht mehr in Frage komme. Die Reserve insgesamt ist bedeutungslos geworden. Früher wären im Ernstfall 2,5 Millionen Reservisten zur Verteidigung unseres Landes einberufen worden. Heute verfügt die Bundeswehr (German Federal Armed Forces) nicht einmal über eine Reserve, die über 50.000 Soldaten hinausgeht. Die öffentliche Debatte, was die Befähigung der Bundeswehr anbelangt, beschränkt sich auf die Ausrüstung, also auf Waffen, Material, Transportmittel und Munition. Dass alles gehört zur Grundbefähigung von Streitkräften. Was aber ebenso wichtig ist, ist die Durchhaltefähigkeit und die fängt bei der Personalausstattung an. Ohne eine qualifizierte Reserve haben wir keine Durchhaltefähigkeit.
Der aktuelle Zustand ändert nichts daran, dass ich im Rahmen meiner Offiziersausbildung und Führungsverwendungen bis zum Bataillonskommandeur und Chef des Stabes einer mechanisierten Brigade viel gelernt habe. Dafür bin ich dankbar.
Den gesamten Bericht der Frankfurter Allgemeine Zeitung finden Sie hier:
https://lnkd.in/edWKn8B9
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Die "Schiefe Schlachtordnung"
„Die Schiefe Schlachtordnung, eine Taktik der Gefechtsführung, kann ich nicht übertragen. Was wollen Sie damit in einem Unternehmen anfangen? Aber vielleicht kann ich Wertvolles lernen, wenn ich mir die Muster eines Führungsvorgangs anschaue. Die Art und Weise, wie man Menschen in schwierigen Situationen motiviert oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen.“ – Die richtige Führung ist und bleibt das entscheidende Kriterium um ein Unternehmen zukunfts- und krisensicher zu machen.
Friedrich der Große - ein Vorbild
Ich glaube schon, dass Friedrich der Große ein Vorbild für Wirtschaftsführer sein kann, beispielsweise für diejenigen, die sich an die Umstrukturierung ihres Unternehmens begeben. Und vielleicht muss ein Bankvorstand sich mal bei seinen Leuten blicken lassen, so wie Friedrich vor der Schlacht von Leuthen durchs Lager gegangen ist.
Militariserung der Wirtschaft
Wir beobachten eine stetige Militarisierung der Wirtschaft. Schauen Sie sich nur mal an, wie wir uns heute gegen Cyberangriffe verteidigen müssen, das ist hochmilitärisch. Jeder, der einmal militärische Übungen mitgemacht hat, erkennt die Parallele.“
Jetzt bekommen wir unser Saigon
Der US-Außenminister Blinken hat im Zusammenhang mit dem Abzug der US-Truppen aus Afghanistan sich dagegen verwahrt, dass dies für die USA zu einem zweiten Saigon werden würde. Die Älteren werden sich vielleicht noch daran erinnern, als 1975 ein Hubschrauber, es war ein leichter Transporthubschrauber der Marke Bell UH-1, auf dem Dach der US-Botschaft in Saigon gelandet war, um die letzten Flüchtlinge zu evakuieren. Das steht nun Deutschland bevor, wenn versucht wird, die afghanischen Hilfskräfte, sozusagen unsere Schutzbefohlenen, vor dem Zugriff der islamischen Mörderbande zu retten. Meine Befürchtung ist, dass wir am Schluss froh sein können, wenn wir unsere Fallschirmjäger wieder heil nach Hause bekommen. Kabul wird unser Saigon werden. Ich bin über das Verhalten der Bundesregierung, namentlich der Bundeskanzlerin, des Außenministers, des Innenministers und der Verteidigungsministerin, entsetzt und schäme mich für mein Land. Es ist das globale Staatsversagen, das sich inzwischen überall breitmacht. Was unser Staat anfasst, geht daneben. Das Einzige, was er beherrscht, ist mehr Bürokratie und damit wird er gegenüber den Bürgern immer übergriffiger. Und die Gesellschaft? Die arbeitet sich an Gendersternchen ab und realisiert überhaupt nicht, dass jede Frau und jedes Mädchen in Afghanistan jetzt einen verfassungsrechtlich verbürgten Asylgrund haben. Oder glaubt irgendjemand, dass Frauen und Mädchen nicht politisch verfolgt werden, wenn sie nicht mehr alleine auf die Straße dürfen, eine Burka tragen müssen und die Schule nur solange besuchen können, bis sie gerade lesen und schreiben können. Warum höre ich dazu nichts von den Genderfetischisten, die sonst nicht müde werden, unsere Sprache sprachlich zu verballhornen.
Wir brauchen eine neue Regierung mit einem völlig anderen intellektuellen Ansatz und wir müssen endlich die Forderung erheben, dass Spitzenpolitiker aus ihrer Ausbildung und ihrer Erfahrung heraus etwas können und nicht nur durch „learning by doing“ sich das Nötigste aneignen. Gerade so viel, damit sie den Moden, wie sie in den sozialen Netzwerken vorgegeben und verbreitet werden, hinterherlaufen können.
Feldmarschall Helmuth von Moltke, der Sieger der Schlacht von Königgrätz, hat einmal gesagt: Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. Wenn die erste Salve brach, war alles in Pulverdampf eingehüllt, die Soldaten haben dann so gut wie nichts mehr gesehen.“